Cortison bei Neurodermitis: Segen oder Fluch?

Problem oder Lösung - Welchen Weg einschlagen

Warum du mehr verdienen darfst als nur kurzfristige Erleichterung

Immer wieder Cortison – viele Eltern kennen diesen Moment. Die Haut ist offen, das Kind kratzt sich wund, der Alltag ist zermürbt – und dann die vertraute Empfehlung: „Cortisonsalbe hilft schnell.“ Und das stimmt.
Zumindest für einen Moment.

Doch was folgt, ist oft ernüchternd. Die Entzündung kehrt zurück. Manchmal heftiger. Manchmal schneller. Und immer wieder steht dieselbe Frage im Raum:
Heilt das eigentlich – oder deckt es nur zu?“

Was genau macht Cortison?

Cortison (genauer gesagt: Glukokortikoide) ist ein hochwirksames Medikament. Es wirkt entzündungshemmend, immunsuppressiv und juckreizstillend. Gerade in akuten Schüben kann es ein Segen sein. Es schafft Luft.
Doch es heilt nicht. Es reguliert nicht. Es unterdrückt.

Das Medikament wirkt auf die Symptome – nicht auf die Ursachen.
Und genau hier beginnt das Problem. Denn was unter der Oberfläche arbeitet – die Reizempfindlichkeit, das kindliche Nervensystem, die Überforderung durch Reize und emotionale Spannungen – bleibt bestehen.

Cortison bei Kindern – ein zweischneidiges Schwert

Die kindliche Haut ist durchlässiger, empfindlicher und reagiert schneller. Daher zeigen sich typische Nebenwirkungen von Cortison besonders deutlich bei jungen Kindern:

  • Verdünnung der Haut
  • Pigmentveränderungen
  • Wachstumsverzögerung bei systemischer Anwendung
  • Abhängigkeitsmuster der Haut – sie „funktioniert“ nur noch unter Cortison
  • Der sogenannte Rebound-Effekt nach dem Absetzen

Eltern berichten nicht selten von einem Gefühl der Abhängigkeit: „Ohne Cortison geht es nicht mehr.“
Das erzeugt Druck. Und oft auch Ohnmacht. Doch genau da darf etwas Neues beginnen.

Was bleibt unberührt? Die innere Ursache der Neurodermitis

Neurodermitis ist keine reine Hautkrankheit.
Sie ist ein Spiegel innerer Prozesse – biologisch, emotional, bindungsbezogen.
Studien und klinische Erfahrungen zeigen: Kinder mit sensorischer Verarbeitungsempfindlichkeit (SPS) erleben die Welt intensiver .
Sie reagieren schneller – auf Stoffe, aber auch auf Stimmungen. Ihre Haut spricht, wenn Worte noch fehlen.

Wenn die Regulation über das Nervensystem überfordert ist, sucht der Körper ein Ventil. Die Haut wird zum Ausdruck innerer Erregung. Nicht weil sie „krank“ ist – sondern weil sie spricht.

Wenn selbst Cortison nicht mehr wirkt was dann?

Dann beginnt ein neuer Weg. Nicht über Kontrolle, sondern über Verbindung.
Die Haut ist ein Resonanzraum – nicht das Problem.
Und genau hier setzt die ganzheitliche Desensibilisierung an:
Ein integrativer Ansatz, der Kind und Eltern gemeinsam in den Blick nimmt und auf das Nervensystem, auf Beziehung, Struktur und inneres Erleben zielt .

Gibt es Alternativen zu Cortison? Ja, sie beginnen bei dir.

Die Alternative beginnt nicht in der Tube, sondern im System.
Nicht die perfekte Creme verändert das Kind, sondern ein verändertes Klima.

Was hilft?

  • Rhythmus und Struktur im Alltag – sie geben dem kindlichen Nervensystem Halt
  • Regulation statt Reaktion – elterliche Selbstfürsorge als Schlüssel zur kindlichen Beruhigung
  • Kognitive Desensibilisierung – Gedanken verändern Körperreaktionen
  • Desensibilisierung der Haut und Allergien – durch gezielte Reizgewöhnung, nicht durch Vermeidung

Das ist kein schneller Weg. Aber ein nachhaltiger. Einer, der echte Veränderung ermöglicht, weil er am Ursprung ansetzt.

Was dein Kind wirklich braucht: dich.

Nicht als perfekten Elternteil. Sondern als präsente, innerlich aufgeräumte Bezugsperson. Die Haut deines Kindes ist kein Feind. Sie ist ein Botschafter.
Wenn du beginnst, ihre Sprache zu verstehen, entsteht Vertrauen. Verbindung. Selbstheilung.

Fazit: Cortison kann lindern, aber nicht heilen

Es hat seinen Platz. Aber keine alleinige Lösung.
Wenn du mehr willst – mehr Tiefe, mehr Verstehen, mehr Wirksamkeit – darfst du dich einladen lassen, hinter das Symptom zu schauen.

Neurodermitis ist kein Zeichen von Versagen. Sie ist eine Einladung.
Zu neuer Haltung. Zu innerem Gleichgewicht. Zu einer anderen Form von Medizin – der Beziehung.

Du willst nicht länger nur Symptome bekämpfen?
Du willst verstehen, was dein Kind wirklich braucht?
Dann begleite ich dich gern. Wissenschaftlich fundiert, liebevoll strukturiert, persönlich abgestimmt.

Vereinbare dein kostenfreies Orientierungsgespräch.
Es könnte der erste Schritt sein, zu mehr Selbstwirksamkeit, zu neuer Leichtigkeit und zu einem gesunden Miteinander.

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